«Wir können uns keine „Silo Mentalität” leisten. Ich möchte nicht wissen, wie oft wir schon dasselbe Rad zur selben Zeit erfunden und wieviel Mehrwert wir dadurch verloren haben.»
Der Country General Manager des größten europäischen Tochterunternehmens eines globalen Konzerns sah Handlungsbedarf, als er merkte, dass die Einheit an Wettbewerbsfähigkeit verloren hatte. Den Grund dafür erkannte er in mangelnder Kooperationsbereitschaft zwischen Business Units und Funktionen.
Die Aufgabe von azimut war es, ein Konzept für «Effizienz durch Kooperation» zu erarbeiten und dann die Umsetzung zu begleiten. Eine erste Interviewrunde zeigte, dass es trotz gemeinsamer Kunden, Lieferanten und gegenseitiger Leistungsbeziehungen wenig aktive Suche nach Synergien oder Know-How Transfer gab. Das Resultat war nicht nur Ineffizienz, sondern auch ein Gefühl von Orientierungslosigkeit bei Führungskräften und Mitarbeitern.
Unser Konzept sah demnach zwei Ansatzpunkte vor: Strukturen und Kultur. Beide Ansatzpunkte gehören für uns zusammen: Strukturen ohne begleitende Arbeit an der Kultur verändern zu wollen, wäre wie eine Brücke aus Reispapier bauen zu wollen.
Der nächste Schritt war ein mehrtägiger Workshop mit dem Leadership-Team. Dort wurden die Konsequenzen der derzeitigen Einstellungen und Arbeitsweisen bewusst gemacht, ebenso wie die Chancen, die im Aufbau von kooperativen Strukturen und einer Kultur des Miteinander lagen. Das Wichtigste war aber, dass in diesem von uns sorgsam geplanten Rahmen die Führungskräfte ihre eigenen Beiträge sehen konnten, die die Strukturen und die Kultur zu dem gemacht hatten, was sie waren.
Auf Basis dieser gewonnenen Einsichten organisierten wir eine Konferenz mit einem erweiterten Leadership-Team. Nun waren alle versammelt, die künftig kooperieren sollten. Das Leadership-Team präsentierte das «Big Picture» und wir moderierten einen fundierten Feedback-Prozess. So konnte jeder aus Sicht seiner Funktion die spezifische Arbeitsrealitäten, Probleme und Bedürfnisse einbringen und den anderen Rückmeldung geben.
Die Konferenz endete mit konkreten Projekten, jedes mit dem Ziel die Organisation kooperativer und effizienter zu machen. Bereits während der Konferenz konnten schon all jene Akteure, auf die es später ankam, gemeinsam ihre zukünftige Zusammenarbeit gestalten.