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Wie kommen Sie auf „Mind the Gap“ als Leitmotto?
Es spricht ein grundsätzliches Phänomen an, das Organisationen viel Energie und Entwicklungspotential kostet. Einer des problematischsten «Gaps» die ich im Organistionsalltag beobachte ist die zwischen Kontrolle und Vertrauen. Ein Beispiel dafür ist, dass Strategien, Umstrukturierungen, Visionen, Leitsätze usw. meist von der Geschäftsleitung an den Menschen vorbei entwickelt und umgesetzt werden. Dann wundert man sich dass die Umsetzung nicht so klappt wie auf den tollen Powerpoint-Folien und die Mitarbeiter nicht voll dahinter stehen.
Und Sie schauen darauf, dass das nicht passiert?
Richtig. Es geht darum aus Betroffenen Beteiligte zu machen. Das heißt, die richtigen Leute zum richtigen Zeitpunkt und zum richtigen Thema zu integrieren und möglichst mitzunehmen. Wir sind Partner für beide Seiten. Für das Top-Management, das wir strategisch beraten und für das wir Wege zur Umsetzung entwerfen. Und für Führungskräfte und Mitarbeiter, mit denen wir ganz konkret neue Strukturen, Prozesse und Vereinbarungen erarbeiten.
«Motivation» ist eine unerschöpfliches Thema. Wie ist Ihr Zugang dazu?
Für mich hat das mit erlebter Sinnhaftigkeit und daher mit persönlichen Werten zu tun. Es ist immer wieder erstaunlich, um wie viel erfolgreicher wir sein können, wenn uns etwas sinnvoll erscheint und uns die Möglichkeit zu persönlichem Wachstum bietet.
Welche Hobbys haben Sie als Ausgleich zum Berateralltag?
Beim traditionellen Bogenschießen, beim Fliegenfischen und auf Reisen in der Wildnis von British Columbia übe ich mich in Gelassenheit. Und darin brauche ich viel Übung!